Beim Thema gesunde Ernährung gehen die Meinungen weit auseinander. Zwar scheint es Einigkeit zu geben, dass man sich grundsätzlich gesund ernähren sollte, aber in welcher Form und was ist eigentlich gesund? In Amerika hat sogar ein Expertenteam an der Ermittlung der gesündesten Ernährungsform 2022 gearbeitet.
Gesunde Ernährung auf den Punkt gebracht
Folgt man den Ernährungsweisheiten der verschiedenen Experten, kann man schnell den Überblick verlieren. Grundsätzlich ist es sinnvoll, auf verarbeitete Lebensmittel und industriell hergestellte Nahrung weitgehend zu verzichten. Weizen wurde im Laufe der Geschichte gentechnisch so verändert, dass er zwar industriell perfekt weiterverarbeitet werden kann, jedoch auf die Gesundheit der Menschen keinen günstigen Einfluss nimmt. Daraus entstand auch die Empfehlung, Getreide als Vollkorn zu verwenden, weil durch den hohen Ausmahlgrad die wichtigsten Nährstoffe verlorengehen.
Zucker gehört zu den Stoffen, die als gesundheitlich bedenklich gelten, was nicht nur durch die Kalorienzahl definiert wird. Die chemische Bearbeitung der Zuckerrübe hinterlässt im weißen Zucker Spuren, die alles andere als gesund sein können. Brauner Zucker mag dahingehend weniger belastet sein, ist aber immer noch hoch kalorisch. Alternativ werden deshalb Agavensirup, Dattelsirup oder Kokosblütenzucker empfohlen. Auf die Verwendung von künstlichen Süßstoffen sollte auf jeden Fall verzichtet werden.
5 Tipps – was könnte die gesunde Ernährung sein?
Da beim Thema gesunde Ernährung besonders in der aktuellen Zeit sehr viel Ideologie dabei ist, kann ein kleiner Wegweiser nichts schaden. Achtsam darauf achten, was auf den Teller bzw. in den Mund kommt, ist ein wichtiger Teil der gesunden Ernährung.
Tipp Nr. 1 – ausreichend Wasser trinken
Häufig wird zu wenig getrunken und wenn nicht das optimale für den Körper. Hier sind nicht die alkoholischen Getränke gemeint, die man sich natürlich auch hin und wieder gönnen kann, sondern ganz einfach Wasser. Wer schon morgens nüchtern ein Glas warmes Wasser trinkt, regt nicht nur die Verdauung an, sondern auch die Arbeit von Leber und Galle und hilft dadurch, den Körper leichter zu entgiften. Auf zuckerhaltige Getränke sollte man besser verzichten, eine Saftschorle oder ein selbst hergestellter Eistee sind sehr leckere Alternativen.
Tipp Nr. 2 – vollwertige Produkte
Wie bereits erwähnt, sollten Backwaren, Nudel und Reis als Vollkornvariante verzehrt werden. Das hat sogar den positiven Nebeneffekt, dass man schneller satt wird, weil die für die gesunde Darmtätigkeit wichtigen Ballaststoffe nicht herausgearbeitet wurden. Ohne einen gesunden Darm kann keine allgemeine Gesundheit erreicht werden. Außerdem besitzen Vollkornprodukte von allem mehr, von Vitaminen, Mineralien, Spurenelementen und auch von Ballaststoffen.
Tipp Nr. 3 – täglich Rohkost verzehren
Über Millionen von Jahren haben sich die Menschen rohköstlich ernährt. Erst im Laufe der Evolution wurde die Ernährung erhitzt oder gebraten und schließlich immer stärker industriell verarbeitet. Bei der Umstellung auf die gesunde Ernährung sollte man mit Rohkost vorsichtig beginnen, weil der Darm diese Kost wahrscheinlich nicht gewöhnt ist. Obstsalat, Gemüsesticks oder ein grüner Smoothie sind sehr leckere Einstiegsmöglichkeiten. Rohkost sollte immer vor jeder gekochten Mahlzeit gegessen werden, das gilt auch für den Salat zu Mittag, der oft zugleich mit dem Hauptgericht verzehrt wird.
Tipp Nr. 4 – Gemüse als Grundnahrungsmittel
Wirft man einen Blick etliche Jahrzehnte zurück, kann man erkennen, dass in Omas Garten noch viel Gemüse stand und es ein Teil der täglichen Nahrung war. Auch heute kann man sich wieder darauf besinnen, Gemüse zu einem großen Anteil an der Mahlzeit zu verzehren. Gleiches gilt auch für Obst, das grundsätzlich gesund, aber auch sehr zuckerreich ist und deshalb nicht im Übermaß verzehrt werden sollte.
Tipp Nr. 5 – Fleisch, Fisch, Eier und Milch
Alle tierischen Produkte sollten möglichst wenig verzehrt werden und wenn, dann in einer guten Qualität. Alle sind durch Umwelteinflüsse, Düngemittel, Medikamentenrückstände und andere Faktoren nicht mehr das gesunde Lebensmittel, das es früher einmal war. Wer einen Bauernhofladen in seiner Nähe hat, kann dort möglicherweise noch eine bessere Qualität bekommen. Beim Fleisch spielt natürlich die richtige Verarbeitung eine wichtige Rolle.