Ob für eine neue Anstellung oder für eine Ausbildung – als erstes erwartet den Interessenten immer eine erste Kontaktaufnahme mit dem Unternehmen. Nicht nur bei der Zusammenstellung der Bewerbungsunterlagen, sondern vor allem für den ersten Termin bestehen bei den Bewerbern Unsicherheiten. Mit Tipps zur Vorbereitung auf das Bewerbungsgespräch sollte eine gute Grundlage für den Erfolg möglich sein.
Die typischen Fragen der Chefs
Nur wenn man gut vorbereitet in ein Bewerbungsgespräch geht, kann ein großer Teil von aufkommender Unsicherheit weggenommen werden. Natürlich ist jeder nervös oder aufgeregt und manchmal werden einem Fragen gestellt, auf die sollte man vorbereitet sein, um seriös antworten zu können. Ganz typisch sind diese Fragen:
- Was wissen Sie über unser Unternehmen?
- Warum interessieren Sie sich für den Job?
- Warum sollten wir uns für Sie entscheiden?
- Wie gehen Sie mit Stress um?
- Was motiviert Sie?
Den meisten Bewerbern und ganz vor allem denen, die sich über solche Fragen nicht schon vorher Gedanken gemacht haben, finden darauf nur schwer eine gute Antwort. Wenn man in etwa weiß, was auf einen zukommt, kann man besser antworten. Man sollte aber nie aus Verlegenheit lügen.
Wer nach einer schriftlichen Bewerbung eine Einladung zum Vorstellungsgespräch bekommt, hat auf jeden Fall schon einen Etappensieg zu verzeichnen. Aber das Ziel ist noch nicht geschafft, denn es werden wahrscheinlich noch weitere Mitbewerber zu einem solchen Gespräch eingeladen. Erst der persönliche Kontakt kann dem Firmenchef oder dem Personalchef offenbaren, wer der Bewerber wirklich ist.
Gute Vorbereitung ist wichtig
Zu Punkt 1 können die Antworten im Internet gefunden werden. Jedes Unternehmen wird heute eine Webseite betreiben, idealerweise ist dort die Unternehmensgeschichte vermerkt. Wenn nicht, kann die weitere Suche im Netz möglicherweise mehr bringen. Lassen sich, beispielsweise bei kleinen Firmen, keine Informationen finden, ist das auch nicht tragisch.
Informationen zu großen Unternehmen sind jedoch gut zu finden und sollten auch zur Information gelesen werden. Wer zu Hause gedanklich das Vorstellungsgespräch durchspielt, kann sich seine eigenen Antworten und vor allem eigene Fragen zurechtlegen. Interessierte Fragen zum Unternehmen und zum Job sind sicher gerne gesehen.
Fragen, Fragen, Fragen
Auf die im Gespräch gestellten Fragen sollte ehrlich geantwortet werden. Man muss auch nicht sofort antworten, sondern kann einen Moment die Frage wirken lassen und dann die Antwort geben. Da es aber dennoch nur ein Bewerbungsgespräch ist, sollte man sich nicht verstellen und innerlich erstarren, möglichst locker und natürlich bleiben ist eine gute Strategie. Nur eines sollte man vermeiden: das Unternehmen, aus dem man ausscheiden möchte, schlecht machen oder über dortige Vorgesetzte bzw. Mitarbeiter klagen. Übrigens darf man auch selbst Fragen stellen, meistens zum Ende des Gesprächs, wenn der Unternehmensvertreter seinerseits keine mehr hat. Man darf ruhig Fragen stellen, das zeugt auch von persönlichem Interesse. Das Thema Geld sollte dabei aber außen vor bleiben. Besser vorher zu Hause überlegen, zu welchen Themen man noch Fragen haben könnte.
Das Outfit
Für viele Bewerber und Bewerberinnen stellt sich die Frage der Bekleidung, die zum Vorstellungsgespräch angezogen werden soll. Hier gilt es, einen guten Mittelweg zu finden, also nicht im Business-Anzug zu einem Vorstellungsgespräch in einer Bäckerei gehen, um es deutlich auszudrücken. Kurze Hosen und Sandalen sind ebenso unangemessen wie ein übertriebenes Styling. Besonders für das Make-up gilt es, dezent zu bleiben, gleiches gilt auch für Parfum oder Rasierwasser.
Nach dem Bewerbungsgespräch
Egal, wie lange es gedauert hat, nach dem Vorstellungsgespräch sollte man genauso höflich das Unternehmen verlassen, wie man es betreten hat. Auch wenn man das Gefühl haben sollte, nicht erfolgreich gewesen zu sein, sollte sich das nicht auf die Höflichkeit auswirken. In einem solchen Fall einfach die positive Seite des Misserfolgs annehmen, denn das bedeutet auch wieder eine neue Chance, die nicht schlechter sein muss.
Verständlicherweise muss man sich in Geduld üben, wenn man auf die Meldung des Unternehmens wartet, ob man für den Job angenommen wurde – oder nicht. In den meisten Fällen wird zum Ende des Bewerbungsgesprächs mitgeteilt, ob sich das Unternehmen meldet. Manchmal hört man, dass man sich nach einigen Tagen selbst melden soll. Ungefähr nach 3-4 Tagen sollten sich beide Seiten beim anderen gemeldet haben. Sowohl das Unternehmen als auch man selbst und auch dann, wenn man sich Zeit zum Entscheiden erbeten hat.