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Rasenpflege – das sind die besten Tipps

Rasenpflege
© Anna Om - Shutterstock.com

Die persönliche Definition eines Rasens kann sehr vielfältig ausfallen. Was dem einen Gartensitzer als Spielfläche für die Kinder dient und deshalb auch Gänseblümchen und Löwenzahn beinhalten darf, ist beim Anderen völlig verpönt. Für ihn muss es ein makelloser grüner Teppich sein, der mit seiner leuchtend frischen Farbe und makellosem Kurzschnitt die Nachbarn neidisch macht. So oder so, die Rasenpflege macht sich nicht von selbst, mit den besten Tipps ist es aber nicht viel Arbeit.

Die Bodenvorbereitung – damit es auch später gut werden kann

Niemand würde einfach so den Rasensamen auf eine Fläche auswerfen, die er nicht vorher gründlich vorbereitet hätte. Nur wenn der Boden fruchtbar ist, kann später eine dichte Rasenfläche darauf wachsen. Und die optimale Zusammensetzung der Erde ist entscheidend, ob der Rasen ständig von Unkrautpflanzen durchsetzt wird oder nicht.

Besonders bei neu angelegten Grundstücken ist der Boden oftmals zu schwer und lässt sich nicht ausreichend fein ausarbeiten. Lehmige Erde ist nicht die beste Voraussetzung für einen guten Rasen, weil die Wurzeln nicht durchwachsen können. Außerdem fließt das Wasser schlechter ab, was für zu viel Moos sorgen würde. Mit Sand kann man sich helfen, der in die Erde eingearbeitet wird. Auch ein spezieller Bodenaktivator ist hilfreich, er macht den Boden fruchtbarer.

Welcher Rasensamen ist der beste?

Rasensamen
Der Rasensamen sollte je nach Rasenart gewählt werden
(© Dean Clarke – Shutterstock.com)

Wer nur auf den Preis schaut, wird wahrscheinlich die Rasensamenmischung Berliner Tiergarten auswählen. Es ist tatsächlich eine Mischung aus Rasensamen und Futtergräsern, sodass die bunte Vielfalt im Rasen garantiert ist. Diese möchte aber nicht jeder Gartenbesitzer sehen und außerdem können durch eine solche Mischung später immer wieder Probleme auftauchen.

Es ist vorausschauender, bei der Neuanlage einer Rasenfläche nicht die billige Mischung zu kaufen, sondern etwas mehr Geld zu investieren. Dafür gibt es ein hochwertiges Rasensaatgut, das nicht gleich Gräser Sorten in die Aussaat mit einbezieht. Auch ein bereits bestehender Rasen kann mit einer neuen Mischung verbessert werden. Nach dem Kurzschnitt und vertikutieren wird die gute Samenmischung ausgestreut und angewalzt.

Wie behandelt man die Rasenfläche?

Nicht nur die richtige Anlage einer Rasenfläche durch Bodenvorbereitung und Ausstreuen von Qualitätssaatgut, sondern auch die laufende Pflege der Rasenfläche entscheidet über die Qualität des Rasens.

  1. Regelmäßig richtig mähen
  2. Regelmäßig wässern
  3. Rasen düngen
  4. Moos und Unkraut entfernen
  5. Nachbessern

1. Regelmäßig richtig mähen

Bevor im Frühjahr die Rasenpflege beginnt, sollte der Rasenmäher einer Inspektion und Wartung unterzogen werden. Nur scharfe Messer können den Rasen so optimal kürzen, dass er nicht mit gelben Spitzen reagiert.  Außerdem ist es so wie beim Haare schneiden, je öfter regelmäßig geschnitten wird, desto mehr wachsen die Rasen Pflänzchen nach und die Fläche wird dichter. Also lieber mehrmals pro Woche weniger schneiden als einmal die Woche bei höherer Länge.

2. Regelmäßig wässern

Rasen bewässern
Die Rasenbewässerung sorgt für ein grünes Erscheinungsbild
(© DmitrySteshenko – Shutterstock.com)

Damit der Rasen frisch und grün aussieht, benötigt er unter anderem auch Wasser. Hier kommt auch wieder die Beschaffenheit des Bodens ins Spiel, der wie zuvor erwähnt, wasseraufnahmefähig und auch wasserdurchlässig sein soll. Es ist logisch, dass bei warmen und sommerlichen Temperaturen mehr Wasser auf den Rasen kommen sollte als bei kühlen Temperaturen. Anstelle des Gartenschlauches sollte ein Rasensprenger genutzt werden, der das Wasser noch feiner versprüht. Hier muss darauf geachtet werden, dass alle Bereiche nach der Reihe gewässert werden.

3. Rasen düngen

Nicht nur während der Wachstumsphase, sondern auch danach muss der Rasen regelmäßig gedüngt werden. Ab April ist dafür die richtige Zeit, aber Vorsicht, nicht einfach so den Dünger dosieren. Hier kann ein Streuwagen helfen, der sich so einstellen lässt, dass der Dünger genau richtig dosiert ausgestreut wird. Er verteilt gleichmäßiger als man das von Hand könnte und verhindert damit unerwünschte Fleckenbildung. Düngen sollte man immer nach dem Vertikutieren (s. 4.)

4. Moos und Unkraut entfernen

Unkraut entfernen
Um einen schönen Rasen zu bekommen muss man regelmäßig Unkraut entfernen
(© damiangretka – Shutterstock.com)

Ist die Rasenfläche durch gute Vorbereitung und Pflege schön dicht und sattgrün geworden, könnte man sein Ziel als erreicht erklären. Leider ist das aber kein Dauerzustand, denn ein Rasen will von Moos und Unkraut befreit werden, damit er schön bleibt. Vertikutieren ist das Zauberwort, das Moos und verfilzte Rasenwurzeln entfernt. Dadurch kommen Licht und Luft an die Pflänzchen, was eine Neubildung anregt.

5. Nachbessern

Vor allem nach dem Vertikutieren entstehen kleine Lücken in der Oberfläche des Rasens. An diesen Stellen kann man mit dem gleichen Rasensamen nach säen, weshalb es empfehlenswert ist, bei der Aussaat gleich etwas mehr Menge zu kaufen. Auch Kalken gehört zur Rasenpflege, damit fehlende Nährstoffe wieder zugeführt werden.