Auto waschen – Tipps für die richtige Fahrzeugpflege!

Auch beim Thema Auto waschen sind die Lager gespalten. Die einen lieben ihr Fahrzeug und pflegen es deshalb liebevoll regelmäßig und in kurzen Abständen. Andere hingegen sehen ein Auto lediglich als Fahrzeug und putzen es dann, wenn es nicht mehr anders geht. Vor allem nach einem harten Winter sollte man das Auto im Frühling fit machen. Dazu gehört auch eine gründliche Reinigung von Außen und Innen.

Wie auch immer, man kann etwas falsch machen, zu viel des guten tun oder sich einfach zu sehr dabei anstrengen. Die Tipps für die richtige Fahrzeugpflege können deshalb jeden Autobesitzer interessieren.

Die Vorbereitung für die Autowäsche

In den meisten Orten darf man sein Fahrzeug nicht auf der Straße oder dem eigenen Grundstück waschen. Als Grund wird genannt, dass mit dem Waschwasser auch Betriebsstoffe in die Kanalisation gelangen. Also besteht die Wahl zwischen einer Waschanlage und einer Waschstraße. Der Unterschied zwischen den beiden liegt darin, dass man bei der Waschanlage sein Fahrzeug selbst reinigt und es in der Waschstraße automatisch gewaschen wird.

Wer in die Waschanlage fährt, findet dort eine Anlage vor, welche die unterschiedlichen Arbeitsschritte mit den passenden Reinigungsmitteln unterstützt:

• Eine mit Hochdruck arbeitende Wasserlanzette, die je nach Programm unterschiedliche Flüssigkeiten bietet. Zur Vorreinigung wird klares Wasser mit etwas Reinigungsmittel genommen.
• Anschließend benutzt man in der Waschanlage eine Schaumbürste, mit der das Fahrzeug rundherum eingeseift wird. Dabei entfernt die Bürste den Schmutz, der durch den zuvor durchgeführten Arbeitsgang mit dem Hochdruckreiniger nicht entfernt werden konnte. Das ist allgemein ein Belag, der nur durch das Abseifen mit der Bürste beseitigt wird.
• Danach benutzt man wieder die Lanzette und wählt zum Abspülen des Schaums in der Regel klares Wasser.
• Wer danach noch einmal das Fahrzeug mit kalkfreiem Wasser absprüht, verhindert, dass nach dem Lufttrocknen des Lacks Kalkflecken zu sehen sind.

Bei der Benutzung einer Waschstraße wählt man vorab ein Programm, das aus unterschiedlichen Reinigungs- und Behandlungsarten besteht. Meistens werden grobe Verschmutzungen der Reifen und Felgen und der unteren Fahrzeugbereiche mit einem Hochdruckreiniger vorbehandelt. Dann wird das Auto in Startposition gebracht und durchläuft automatisch die Waschstraße. Am Ende kommt es nicht nur sauber, sondern auch im Idealfall komplett trocken wieder heraus. Aber auch hier empfiehlt es sich, mit einem Autoleder die restlichen Wassertropfen abzunehmen, damit keine Kalkränder entstehen können. Natürlich sollte man auch immer daran denken Wasser zu sparen!

Felgen reinigen

Die Felgen des Fahrzeugs sind nicht nur dem Staub der Straße, Matsch, Salz und Teer ausgesetzt. Es ist auch der Bremsstaub, der sich förmlich darin einbrennen kann und neben Teerflecken oder Flugrost unschöne Spuren hinterlässt. Die Felgen lassen sich am besten vor der Autowäsche mit einem besonderen Felgenreiniger, Schwamm und Bürste bearbeiten. Der Felgenreiniger arbeitet mit speziellen chemischen Bestandteilen, weshalb man die angegebene Einwirkzeit nicht überschreiten und zum Arbeiten Handschuhe tragen sollte. Die so gesäuberten Felgen werden anschließend mit klarem Wasser nachgespült. Das muss man jedoch nicht vor jeder Autowäsche machen, 1-2-mal im Jahr dürfte ausreichend sein. Wer Alufelgen an seinem Fahrzeug hat, sollte bei den Reinigungsmitteln auf die Verträglichkeit achten.

Leisten und Türdichtung reinigen

Bei der Autowäsche sollte man ebenfalls 1-2-mal im Jahr einen Blick auf die Zierleisten und die Türdichtung werfen. Zierleisten können im Laufe der Zeit verblassen und werden mit einem Kunststoffreiniger gesäubert und anschließend mit einer Tiefenpflege wieder dunkler gefärbt. Die Gummidichtungen der Türen und Heckklappe sollten regelmäßig mit klarem Wasser gereinigt und nach der Autowäsche abgetrocknet werden. Das gilt auch für den Bereich der Türen unterhalb der Verkleidung sowie dem Türschweller. Hier sammelt sich ebenfalls Staub, weshalb man hier noch einmal mit einem Lappen nachreinigen sollte.

Scheiben reinigen

Scheiben reinigen ist nicht nur ein Akt für die Schönheit, sondern auch für die Sicherheit. Schmutzige und von innen durch Zigarettenrauch verunreinigte Scheiben können keinen klaren Durchblick bieten. Das ist vor allem in der Dunkelheit deutlich zu sehen, weil dann entgegenkommende Fahrzeuge blenden. Die Scheiben werden am besten mit warmem Wasser, etwas Spülmittel und einem frischen Reinigungstuch abgewaschen. Wer außen waagerecht und innen senkrecht säubert, weiß, wo er nachbessern muss, wenn Streifen übrigbleiben. Abgetrocknet wird mit Küchenpapier oder einem trockenen und fusselfreien Tuch.

Innenraum reinigen

Den Innenraum eines Fahrzeugs reinigt man mit dem Staubsauger und einem feuchten Mikrofasertuch. Für das Armaturenbrett kann man eine spezielle Cockpitpflege verwenden, die im Autozubehör-Handel erhältlich ist. Ist das Fahrzeug schon älter, könnte man einmal eine professionelle Innenraumreinigung vornehmen lassen. Wer das im Zusammenhang mit einer Lackaufbereitung machen lässt, kann sich anschließend über ein rundum erneuertes und sehr gepflegtes Fahrzeug freuen.