Freeklicks.de

Carsharing – so funktioniert`s

Car Sharing
© Zapp2Photo - Shutterstock.com

Es gibt Anbieter, deren Autos über die Gesamtfläche der Stadt verteilt sind, und solche, deren Modelle an gut erreichbaren Orten platziert sind. Die erste Variante nutzt das Internet, um die Ortung der einzelnen Fahrzeuge sicher zu stellen. Das bedeutet für den User, dass er via Smartphone oder Heimcomputer nach den verfügbaren Autos suchen muss. Der Chip öffnet das geortete Fahrzeug und los geht es – abgerechnet wird pro Minute oder über ein Zeitkontingent.

Die Unterschiede der einzelnen Carsharing-Anbieter sind gravierend, weshalb sich der Nutzer im Vorfeld darüber informieren sollte, welcher Anbieter zu seinem Vorhaben passt. Fährt man beispielsweise hauptsächlich während der Rushhour im Stadtinneren, empfiehlt es sich nicht, einen Anbieter zu wählen, welcher nach Minuten abrechnet.

Vorteile des Carsharing

Ein Vorteil des Carsharing ist die Eigenverantwortung der Kosten. Es wird keine Verpflichtung eingegangen regelmäßige Zahlungen zu übermitteln, der einzige Fixbetrag ist die Eintrittsgebühr. Die individuell anfallenden Kosten sind frei steuerbar.

Car Sharing
Die Nutzung von Car Sharing ist sehr einfach
(© EA March – Shutterstock.com)

Außerdem fallen Parkgebühren weg. Der Nutzer zahlt ausschließlich für die Fahrzeit, nach Abstellen auf einem öffentlichen Parkplatz, ist die Dienstleistung abgeschlossen. Noch dazu kommt die innovative Ausstattung der Modelle, da viele Carsharing-Unternehmen mit den Automobilherstellern zusammenarbeiten und diese die Kooperation zu Werbezwecken verwenden.

Der Hauptvorteil des Carsharings ist jedoch die Flexibilität. Die Automobile sind überall in der Innenstadt zu finden, meist muss der Nutzer nur wenige Minuten zum nächsten Modell laufen.

Nachteile des Carsharing

Nachteilig ist das Carsharing für Bewohner von Randgebieten oder aus ländlichen Regionen. Die Modelle dürfen meist nur in einem begrenzen Raum in der Innenstadt abgestellt werden und sind daher nicht unbegrenzt flexibel. Das bedeutet für Nutzer, die weiter außerhalb leben, dass sie dennoch auf öffentlichen Verkehrsmittel angewiesen sind. Die Landbevölkerung kann das Carsharing ebenfalls nur in der Innenstadt benutzen, da Anbieter ihre Modelle hauptsächlich in Großstädten platzieren.

Carsharing ist überdies nicht für lange Fahrten geeignet, da die Zahlung pro Minute hohe Kosten nach sich zieht. Zwar haben die Anbieter mit bestimmten Stundenpaketen versucht vorzusorgen – DriveNow beispielsweise bietet ein 9-Stunden-Paket inklusive 200 Kilometer für 64 Euro an – allerdings sind Mietwägen für lange Strecken preiswerter und nicht zeitlich oder räumlich beschränkt.

Ein weiterer Nachteil von Carsharing ist, dass sich niemand zu 100 Prozent darauf verlassen kann, dass ein Modell in der Umgebung zu Verfügung steht. Es ist daher nicht ausgeschlossen, dass in einem wichtigen Moment alle erreichbaren Autos schon vergeben sind.

Vorteile der Mietwagenanbieter

Ein Pluspunkt für die Mietwagenunternehmen ist, dass es möglich ist, das angemietete Fahrzeug an einem anderen Ort abzugeben. Ein Nutzer des Carsharings, der sich etwa bei einem Münchner Anbieter angemeldet hat, muss den Wagen auch immer in München abstellen. Bucht der Nutzer jedoch bei einem Mietwagenunternehmen, kann er gegen einen geringen Aufpreis sein, in Dresden gemieteten Wagen, Ein Fahrer, der bei einem großen Mietwagenanbieter bucht, kann gegen eine geringe Gebühr ein Fahrzeug zum Beispiel in Dresden anmieten, und in Essen wieder abgeben.

Mietwagen
Übergabe des Schlüssel für einen Mietwagen
(© shisu_ka – Shutterstock.com)

Auch das große Angebot der Mietwagenunternehmen ist für viele Kunden ein Vorteil, da sie sich nicht für eine bestimmte Marke entscheiden müssen. So können sie sich bei einem größeren Mietwagenanbieter zwischen Mercedes und Audi, beziehungsweise zwischen Cabrio und SUV entscheiden.

Außerdem kommen bei Mietwagenunternehmen selbst Bewohner aus Randgebieten oder vom Land auf ihre Kosten, da sich sogar im nahen Umkreis kleine Dörfer ein Verleiher findet. Zudem sind die Fahrzeuge immer sauber, während es den Kunden vom Carsharing schon einmal passieren kann, dass der Vorgänger den Wagen nicht im gewünschten Zustand hinterlassen hat.

Während sich die Nutzung von Carsharing nur für kurze Strecken rentiert, bieten Autoverleiher auch günstige Modelle längere Zeitspanne an. Selbst Wochen- und Monatsmieten sind zu guten Konditionen möglich. Bei den meisten Carsharing-Modellen sind Spezialangebote hingegen selten. Feste Preismodelle schließen dies aus.

Fazit

Nutzer, die am Stadtrand wohnen oder aus ländlichen Gebieten kommen, empfiehlt sich, die Leistungen eines Mietwagenunternehmens in Anspruch zu nehmen. Die Verleiher bieten oft preiswerte Konditionen und die Fahrzeuge stehen dem Mieter mindestens 24 Stunden zur Verfügung. Die günstigsten Anbieter können im Internet komfortabel über Vergleichsportale wie z.B. cardelmar.de ermittelt werden.

Für Bewohner der Innenstadt, ist Carsharing eine gute Alternative. Es ist ein einfaches Prozedere und relativ günstig. Gerade für kurze Fahrten ist Carsharing die optimale Wahl, vor allem im Vergleich zu immensen Taxipreisen. Lange Fahrten, wie Wochenendausflüge, sollten jedoch ebenfalls Innenstadtbewohner besser im Mietwagen antreten.