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Die besten Tipps für den Umzug

Umzug
© Monkey Business Images - Shutterstock.com

Wer umziehen möchte, freut sich zwar auf seine neue Wohnung, wird den Umzug an sich jedoch als eher lästig und arbeitsreich empfinden. Es mag für einen Single Haushalt noch überschaubar sein, aber wenn Familien umziehen, ist eine gute Planung und Logistik einfach unentbehrlich. Dafür muss man jedoch kein Umzugsunternehmen beauftragen, wobei das sicher die bequemste Lösung wäre. Mit guter Vorplanung und den richtigen Tipps sollte jeder Umzug ohne größere Probleme zu bewältigen sein.

Wann sollten die Vorplanungen beginnen?

Umzug planen
De Umzug sollte sorgfältig geplant werden, damit es keine unangenehmen Überraschungen gibt (© Dmytro Zinkevych – Shutterstock.com)

In den meisten Fällen ist das Datum des Umzugs noch ein paar Wochen hin, das wird meistens schon durch Kündigungsfristen im Job oder von Haus oder Wohnung bedingt. Eigentlich kann man nicht früh genug damit beginnen, einen Plan aufzustellen. Kisten packen sollte man jedoch noch nicht, wenn das Umzugsdatum in 3 Monaten ist. Dafür aber sollte man bereits den genauen Termin festlegen und für Urlaub rund um die Umzugstage sorgen. Dafür gibt es in vielen Fällen Sonderurlaub!

Ungefähr 1-3 Monate vor dem Umzugstermin:

  • Eine Checkliste, wer über die neue Adresse informiert werden muss (Bank, Versicherungen)
  • Kündigung der alten Wohnung
  • An- und abmelden bzw. neu anmelden von Energieversorgern
  • Nachsendeauftrag bei der Post einrichten
  • Was muss in der alten Wohnung renoviert oder repariert werden?
  • Was soll in der neuen Wohnung renoviert werden? Die Materialien wie Farbe, Tapete und Utensilien können bereits jetzt besorgt werden
  • Umzugshelfer und Renovierungshelfer organisieren
  • Umzugskartons organisieren (stabile Verpackungskartons gehen auch)

Tipp: In der Stadt rechtzeitig zum Umzugstag für freie Parkplätze vor dem Haus sorgen (Halteverbotszone beantragen)

Entrümpeln und Aussortieren

Umzug Entrümpeln
Sortieren sie aus was sie nicht mehr benötigen (© Andrey_Popov – Shutterstock.com)

Ein Umzug ist immer eine gute Gelegenheit, die Schränke auszumisten und lang nicht mehr benutztes zu entsorgen. Niemand möchte unnötigen Ballast in Kartons verpacken und schleppen. Eine gute Hilfe ist das sogenannte 3-Behälter-System. Es gibt einen Behälter, dessen Inhalt weggeworfen wird, weil es niemand mehr gebrauchen kann. Ein zweiter Behälter nimmt Dinge auf, die man verschenken möchte und in einem dritten Behälter werden Dinge gesammelt, bei denen man noch nicht sicher ist. Wer den Umzug gleichzeitig dazu nutzen möchte, sein ganzes Leben zu entrümpeln und auf Minimalist umzustellen, kann bei Marie Kondo im Internet nachschauen, welche Tipps sie gibt.

Kartons packen – frühzeitig, aber nicht zu früh

Alles, was voraussichtlich in den nächsten Wochen nicht mehr benötigt wird, kann bereits in Kartons verpackt werden. Wichtig ist eine deutliche Beschriftung der Kartons, entweder mit dem Inhalt oder mit dem zuständigen Zimmer. Das sollte man nicht nur oben auf dem Karton, sondern auch seitlich tun.

Umzug
Sorgfältiges einpacken verhindert böse Überraschungen (© Andrey_Popov – Shutterstock.com)

Es ist etwas schwierig zu ermessen, was man bis zum Umzugsdatum noch benötigt oder was bereits verpackt werden kann. Je nach Größe des Haushalts muss damit auch nicht schon 2 Monate vorher angefangen werden. Wer das Glück hat, in eine leerstehende Wohnung oder Haus zu ziehen, könnte bereits vor dem Umzug Dinge dorthin transportieren, die man aktuell nicht mehr benötigt. Auch eine Renovierung der neuen Wohnung wäre so viel leichter, weil dann noch keine Möbel und Kartons im Weg stehen. Muss die alte Wohnung nach dem Auszug noch renoviert werden, sollte das sofort danach vorgenommen werden, um die Auszugsfrist nicht zu überziehen.

Wer mit Baby oder Kindern umzieht, sollte einen Karton besonders markieren, indem sich Babypflegeartikel, Babynahrung oder sonstige wichtige Dinge befinden. Gleiches gilt auch für Medikamente und anderen Dinge, die täglich wichtig sind. Kinder und Haustiere sollten am Umzugstag bei der Oma, der Freundin oder einer anderen zuverlässigen Person untergebracht werden.

Tipp: In einer Notfallbox können Schere, Flaschenöffner, Messer, Becher, Taschentücher, Pflaster und Toilettenpapier aufbewahrt werden

Bittet man eine Freundin oder eine andere Person darum, für die Verpflegung mit Essen zu sorgen, ist das ebenfalls eine Erleichterung. Einige Kannen Kaffee und belegte Brötchen sind ebenso willkommen, wie die Organisation von Pizza und Kaltgetränken.

Noch etwas Theorie

Die Zählerstände von Wasser, Gas und Strom sollten nicht vergessen werden, sowohl in der alten als auch in der neuen Wohnung.

Erfolgte der Umzug berufsbedingt, können Werbungskosten und Umzugskostenpauschale bei der nächsten Steuererklärung eingesetzt werden. Es ist deshalb nicht falsch, die Kosten rund um den Umzug durch Quittungen zu belegen. Das gilt auch für die Provisionskosten für Makler, für entstandene Besichtigungskosten oder auch für eine doppelte Mietbelastung während der Umzugsphase.

Seit dem 01.06.2020 gelten diese Pauschalbeträge für Umzugskosten:

  • Für den Umziehenden: 860 €
  • Für Ehegatten/Partner: 573 €
  • Pro Kind: 573 €

Wer innerhalb von 5 Jahren ein zweites Mal aus beruflichen Gründen umziehen musste, bekommt einen Zuschlag von 50 % auf die Pauschalbeträge. Wer mehr Kosten hatte, als die Pauschalbeträge ausmachen, kann diese durch den Beleg von Quittungen einsetzen.