Es gibt verschiedene Gründe, warum man Pizza selber machen möchte und die besten Tipps und Empfehlungen sucht. Nicht jeder mag eine Tiefkühlpizza aus dem Supermarkt oder der Lieblings-Italiener hat geschlossen. Das ist aber kein Grund, auf eine leckere Pizza zu verzichten, die eigentlich mit wenigen Zutaten, aber nur mit den richtigen Kniffen perfekt gelingen kann.
Welche Zutaten benötigt man für eine selbst gemachte Pizza?
Böse Zungen behaupten, eine echte italienische Pizza könne man in einem üblichen Haushaltsbackofen gar nicht genauso hinbekommen, wie ein Italiener. Aber was hat dann eine italienische Hausfrau in ihrer Küche? Viel wichtiger als ein Holzgefeuerter Ofen, ein Pizzastein oder ähnliche Dinge ist das richtige Mehl für den Pizzateig.
Üblicherweise werden alle Backwaren mit dem von vielen Firmen erhältlichen Weizenmehl Typ 405 gebacken. Fragt man einen italienischen Pizzabäcker, wird er aber verraten, dass er ein anderes Mehl für seine Pizzen verwendet, nämlich das sogenannten Tipo 00 Mehl. Hierbei handelt es sich um eine spezielle Mischung von Weizenmehlen, die eine höhere Menge an Gluten enthält, das dafür sorgt, dass der Pizzateig besonders elastisch ist. Das wirkt sich wiederum optimal auf die Verarbeitung und das Ergebnis aus, die fertig gebackene Pizza ist luftig und trotzdem knusprig. Kann man kein Pizzamehl mit der Bezeichnung Type 00 bekommen, ist der Typ 480 eine gute Alternative. Immer häufiger ist nun auch im Supermarkt speziell deklariertes Pizzamehl erhältlich und nicht mehr ausschließlich in speziellen Onlineshops.
Außerdem wird für eine selbstgemachte Pizza benötigt:
- Hefe frisch oder trocken
- Feines Meersalz
- Olivenöl
- Lauwarmes Wasser
- Zucker und Salz
Je nachdem, ob man eine oder zwei runde Pizzen oder ein Backblech Pizza backen möchte, variieren die Mengen der Zutaten. Zur Herstellung benötigt man eigentlich nur seine Hände, eine Schüssel und ein sauberes Küchentuch zum Abdecken des Teigs während der Hefegärung. Besonders schmackhaft auf der Pizza sind Kräuter wie Rosmarin, Basilikum, Thymian und Oregano.
So stellt man eine italienische Pizza selbst her
Ursprünglich war die Pizza ein Essen von armen Leuten, weil man nur Mehl, Hefe, Salz und Tomaten benötigt, um satt zu werden. Der kulinarische Faktor spielte in den armen Regionen Italiens keine Rolle, aber da Hunger bekanntlich der beste Koch ist, kamen rasch weitere Zutaten hinzu. Prinzipiell kann aus einer einfachen Pizza Margherita schnell eine Spezialität gemacht werden.
Zur Teigherstellung benötigt man die entsprechende Menge Mehl je nach Rezept und außerdem frische, in lauwarmem Wasser aufgelöste Hefe. Auf 500 g Mehl kommen 5 g Frischhefe, Salz und ein Schuss Olivenöl. Der Teig benötigt Zeit, am besten wird er über Nacht in einer Schüssel abgedeckt an einem warmen Ort stehengelassen, damit die Hefebakterien ihre volle Arbeit machen können. Vor der Weiterverarbeitung wird er aus der Schüssel genommen, mit bemehlten Händen leicht durchgearbeitet und dann noch einmal kurz gehen lassen.
Passierte Tomaten oder gewürztes Tomatenmark werden ebenso gerne verwendet, wie gehackte Tomaten aus der Konserve. Als Käse wird klassischerweise Mozzarella verwendet, alternativ wäre Gouda oder Bergkäse je nach Geschmack möglich. Salami, Thunfisch, Gemüse können als weiterer Belag auf die Pizza gelegt werden. Ob man das unter oder über den Käse legt, darüber streiten sich die Gelehrten.
Pizza backen im Backofen?
Die meisten Haushalte besitzen einen ganz normalen Backofen, der aber auch als moderne Variante keine 400° C erreichen kann, wie der Pizza-Bäcker das mit seinem speziellen Ofen schafft. Es ist jedoch notwendig, den Ofen rechtzeitig vorzuheizen, sodass er schon die richtige Hitze hat, wenn die Pizza eingeschoben wird.
Man kann sie auf ein Backblech legen, das mit Backpapier ausgelegt wurde, damit der Fladen nicht kleben bleibt. Wer möchte, kann einen Pizzastein benutzen, der einem italienischen Pizzaofen etwas näherkommt. Dieser Stein sollte zusammen mit dem Ofen vorgeheizt werden. Alternativ kann man auch das Backblech mit der Pizza direkt auf oder unmittelbar über dem Ofenboden einschieben. Das sorgt für einen knusprigen Boden, man muss aber sehr aufpassen, dass dieser nicht verbrennt.