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So verhindern Sie Schimmel im Haus oder der Wohnung

Schimmel im Haus
© Andrey_Popov - Shutterstock.com

Wer bereits Schimmel im Haus oder der Wohnung festgestellt hat, sollte umgehend handeln, damit sich der Schimmel nicht ausbreitet und gesundheitliche Schäden verhindert werden können. Was ist aber zu tun bzw. zu vermeiden, damit sich erst gar kein Schimmel im Haus oder der Wohnung bildet? Besonders aktuell geht die Befürchtung vieler Haus- und Wohnungseigentümer in diese Richtung, da die Heizkosten wie es aussieht in der nächsten Heizperiode ins unermessliche Gehen. Die meisten Verbraucher werden wohl oder übel ihre Wohnung nicht ausreichend beheizen können, was eine der möglichen Ursachen für Schimmelbefall ist.

Woher kommt der Schimmel?

Schimmel
Um Ursachen für den Schimmel festzustellen sollten sie die Feuchtigkeit in Wänden und Mauern messen. (© Piotr Wytrazek – Shutterstock.com)

Während Schimmelsporen eigentlich ein Bestandteil der Natur sind, so können sie doch bei den Menschen Krankheiten auslösen und Schäden an Gebäuden verursachen. Am häufigsten findet man in Innenräumen Schimmelflecken in Ecken, unterhalb der Fensterbank oder dort, wo die Fensterrahmen an das Mauerwerk angrenzen. Dabei ist es unerheblich, um welchen Raum der Wohnung es sich handelt. Ist ein geeigneter Nährboden für Schimmelsporen vorhanden, bildet er sich über einen längeren Zeitraum. Zu diesen Nährböden gehören Tapeten und Kleister, Holz und die Fugen zwischen den Fliesen im Bad. Die im Raum vorhandene Luftfeuchtigkeit sorgt abhängig von ihrer Ausprägung früher oder später für einen Schimmelbefall. Zu den weiteren begünstigenden Faktoren zählen:

  • Erhöhte Luftfeuchtigkeit im Raum über einen längeren Zeitpunkt
  • Niedrige Temperaturen an der Innenseite der Außenwände
  • Schlechte Belüftung hinter Möbeln an der Wand, hinter Fußleisten
  • Temperaturunterschiede unter den Räumen in der Wohnung
  • Unzureichendes Lüften der Räume
  • Sparsames Heizen der Räume
  • Baumängel
  • Schlechte Dämmung mit Wärmebrücken

Grundsätzlich lässt sich festhalten, dass Feuchtigkeit immer der Auslöser für Schimmel in der Wohnung ist, ob sie nun im Raum ist oder von außen in das Gebäude eindringt.

Wie kann man Schimmel in der Wohnung oder im Haus verhindern?

Um Schimmelbefall zu verhindern, sollte die Wohnung bzw. das Haus in regelmäßigen Abständen auf eintretende Feuchtigkeit bzw. Wasser kontrolliert werden. Das heißt, dass Risse in der Fassade ebenso wie Risse im Putz der Räume beseitigt werden müssen. Um einen Temperaturausgleich zu erhalten, sollten ältere Gebäude energetisch saniert werden, damit keine Feuchtigkeitsschäden entstehen können.

Sind Bereiche am Haus oder der Wohnung nass geworden, müssen sie sofort gründlich getrocknet werden. Das kann beispielsweise durch ein undichtes Dach passieren, aber auch durch ein Leck in der Wasserleitung, an der Heizung usw. Innerhalb der Heizperiode sollen Wohn- und Schlafräume auf mindestens 16° C geheizt werden. Dabei sollten keine Vorhänge vor dem Heizkörper hängen, damit die warme Raumluft zirkulieren kann.

Es ist aber trotz der kalten Jahreszeit wichtig, die Räume regelmäßig zu lüften. Hierbei ist aber darauf zu achten, dass ein Fenster nicht rund um die Uhr gekippt wird, sondern das Lüften durch sogenanntes Stoßlüften vorgenommen wird. Küche und Bad sind Räume mit regelmäßiger hoher Luftfeuchtigkeit, hier sollte man besonders nach dem Duschen oder Kochen lüften und evtl. einen Thermo-Hygrometer nutzen.

Heizen muss sein – auch bei hohen Betriebskosten

Nicht nur lüften, sondern auch heizen ist notwendig, um Schimmelbefall in der Wohnung oder im Haus zu verhindern. Wer weiß schon, dass ein 4-Personen-Haushalt pro Tag 6-12 Liter Wasser an die Luft abgibt? Diese Feuchtigkeit muss unbedingt aus den Innenräumen heraus, da sie sich ansonsten und besonders in nicht ausreichend oder überhaupt nicht geheizten Räumen als Schimmel niederschlägt.

Schimmel bekämpfen
Schimmel im Haus sollte man auf jeden Fall bekämpfen und nicht aussitzen. (© Andrey Sayfutdinov – Shutterstock.com)

Ist das Verhältnis von Luftfeuchtigkeit und Wärme optimal, kann sich kein Schimmel bilden. Da dieser Zustand aber von sehr vielen Faktoren abhängt und man ihn nicht pauschal einordnen kann, würde sich zur Kontrolle ein Thermo-Hygrometer eignen.

Wer tagsüber nicht zu Hause ist, muss dennoch die Wohnräume auf mindestens 16° C heizen. Ist das Gebäude alt, sollte es noch etwas mehr sein. Temperaturunterschiede der einzelnen Räume führen ebenso zu Schimmel, weil dann warme und feuchte Luft aus einem Raum in die Kühle eines anderen Zimmers gelangen kann. Es ist besser, dann die Türen geschlossen zu halten, wenn solche Unterschiede nicht zu vermeiden sind.