Unabhängig davon, ob man sich als Auszubildende(r), Arbeiter(in), Angestellte(r) oder um eine leitende Position bewirbt, die Bewerbung sollte angemessen, ansprechend und informativ sein. Selten reichen ein Anruf und ein Vorstellungsgespräch dafür aus, die ausgeschriebene Stelle zu bekommen. Um sich richtig auf die schriftliche Bewerbung und vor allem, auf das, was danach kommt vorzubereiten, sind hier die besten Bewerbungstipps zu lesen.
Wie bereitet man sich am besten vor?
Eine Bewerbung ist nicht nur dazu da, sein Interesse an einer offenen Stelle zu bekunden. Mit einer Bewerbung möchte man sich bestmöglich anbieten und beim Gegenüber Interesse wecken. Gleichzeitig ist es aber auch wichtig, die Bewerbung so zu gestalten, dass der Empfänger merkt, dass der Bewerber sich bereits im Vorfeld mit der Firmengeschichte vertraut gemacht hat. Nicht selten werden im Bewerbungsgespräch Fragen gestellt werden, wie zum Beispiel, warum man sich gerade bei diesem Unternehmen bewerben möchte.
Besonders bei Unternehmen kann es hilfreich sein, sich näher mit der Unternehmensform, der Größe und Mitarbeiteranzahl, den hergestellten Produkten oder den getätigten Dienstleistungen zu informieren. Auf jeden Fall ist es sehr hilfreich, sich vorher über den Bereich zu informieren, für den man sich bewerben möchte. Ist es nur schwer möglich, genaue Infos dazu zu finden, ist Fragen stellen im Bewerbungsgespräch gerne gesehen.
Seine Unterlagen prüfen, korrigieren oder vervollständigen
Klar, wenn man sich bewerben möchte, kann es eigentlich nicht schnell genug gehen und am liebsten möchte man noch sofort die Bewerbungsunterlagen persönlich in den Briefkasten werfen. Es ist aber besser, seine Zeugnisse und vor allem den Lebenslauf noch einmal zu prüfen, auch auf mögliche Rechtschreibfehler. Gerne werden Bewerbungsunterlagen verwendet, die schon vor längerer Zeit geschrieben wurden. Schnell passiert, dass das Datum oder andere Angaben veraltet sind.
Nachlässig ausgedruckte Seiten oder Unterlagen, die schon sehr mitgenommen aussehen, hinterlassen keinen guten Eindruck.
Wer sich Notizen dazu macht, was er sich von der neuen Stelle erhofft, wo die persönlichen Vorzüge liegen und welche Fragen bezüglich der Anstellung vorhanden sind – einfach notieren und gründlich merken. Das sind schon einmal gute Voraussetzungen für die bestmöglichen Chancen, aber auch das eigene Erscheinungsbild sollte überdacht werden.
Lebenslauf und Anschreiben
Ein Lebenslauf ist der zentrale Teil einer Bewerbung, denn er bietet dem Empfänger die Möglichkeit, sich schnell einen Überblick über den Bewerber zu verschaffen. Lebensläufe werden meistens in tabellarischer Form geschrieben und zeitlich von der Schulbildung bis zum heutigen Tage aufgelistet.
Eine kleine Hilfestellung für die Aufteilung auf einer Seite:
- Standard Schriftart Arial oder Times New Roman mit der Schriftgröße 12
- Seitenrand links: 24,1 mm
- Seitenrand rechts: mind. 8,1 mm
- Seitenrand unten: 16,9 mm
- Seitenrand oben: 16,9 mm
Als Überschrift wird das Wort „Lebenslauf“ verwendet, ansprechend sieht es mittig platziert aus. Es kann etwas größer als der weitere Text geschrieben werden, jedoch sollten keine willkürlichen Größen- oder Schriftartveränderungen vorgenommen werden.
Als Punkte sollten in einem Lebenslauf stehen:
- Persönliche Daten = Stammdaten wie Vor- und Familienname, Anschrift und Kontaktdaten mit E-Mailadresse, Telefonnummer,
- Geburtsdatum, Familienstand, Staatsangehörigkeit sind freiwillige Angaben
- Schulische Ausbildung
- Wehrdienst oder Soziales Jahr
- Studium
- Praktika
- Beruflicher Werdegang
Weiterhin möglich ist es, Punkte wie Weiterbildungen, Aufenthalte im Ausland, Interessen oder Hobbys, Sprachkenntnisse, ehrenamtliche Tätigkeiten usw. anzugeben. Beendet wird der Lebenslauf mit der Angabe von Ort, Datum und Unterschrift.
Das Anschreiben
Das Anschreiben ist besonders wichtig, weil es sich direkt an die Person richtet, die Bewerber einstellt. Um aus einer wahrscheinlichen Menge an Bewerbungen hervorzustechen, sollte das eigene Anschreiben besonders ansprechend sein.
Schriftart-, Größe und Aufbau sind gleich wie der Lebenslauf. Oben links steht die Anschrift des Absenders mit Telefonnummer und E-Mailadresse. Darunter steht die Empfänger-Adresse mit der korrekten Bezeichnung des Unternehmens mit Name und Rechtsform. Darunter entweder Personalabteilung oder Ansprechpartner, Straße und Hausnummer bzw. Postfach, Postleitzahl und Ort. Bei Stellenausschreibungen werden diese Angaben angegeben!
Der Bewerbungstext ist das wichtigste und Standard-Anschreiben aus dem Internet sollten nicht verwendet werden. Der Empfänger sollte merken, dass der Absender sich Mühe und Gedanken gemacht hat. Hier lieber in wenigen, aber ansprechenden Sätzen schreiben, als einen halben Roman, der aus wenig aussagenden Sätzen besteht. Man darf sich Anregungen holen, aber sie nicht 1:1 übernehmen und nur seinen eigenen Namen einsetzen.
Das eigene Erscheinungsbild
Je nachdem, auf welche Stelle man sich bewirbt, ist angemessene Kleidung zum Vorstellungsgespräch noch wichtiger, als es ohnehin schon ist. Die Kleidung sollte nicht nur sauber und ordentlich gepflegt aussehen, sondern auch zum Berufsbild passen. Für einen Job im Büro wird ein guter Tagesanzug für Herren und eine ähnlich formelle Bekleidung für Damen erwartet, je nachdem, wie groß das Unternehmen ist.