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Mit diesen Tipps können sie im Haushalt Strom sparen!

Strom im Haushalt sparen
© Maryia_K - Shutterstock.com

Ständig steigende Energiekosten – dazu zählt auch der Strom im Haushalt – belasten das Haushaltsbudget immer stärker. Aber in einem Privathaushalt kann auch ganz einfach Strom eingespart werden, denn nur durch die Wahl des günstigsten Stromanbieters ist auf Dauer keine Einsparung möglich. Strom sparen kann im Haushalt – wie sind also die Möglichkeiten?

In der Küche

In der Küche wird bedingt durch die Küchenarbeiten der meiste Strom verbraucht, weshalb es hier als besonders sinnvoll erscheint, aufs Sparen zu achten. Es beginnt bereits mit dem Wasserkocher, der stets nur so viel befüllt werden sollte, wie benötigt wird.

Auch beim Kochen kann gespart werden, vor allem, wenn man nicht mit Induktion kocht. Die Restwärme auf den älteren Herden kann sehr gut zum Vorheizen oder fertig kochen verwendet werden. Dass der Deckel auf dem Topf bleiben soll, versteht sich von selbst.

Kochen
Der Deckel auf dem Kochtopf spart bares Geld.
(© oliver-marc steffen – stock.adobe.com)

Besonders kostenintensiv sind der Kühlschrank und der Gefrierschrank. Ist die Temperatur im Kühlschrank zu niedrig eingestellt, ist das unnötiger Stromverbrauch. Der Gefrierschrank oder die Gefriertruhe, aber auch das Eisfach im Kühlschrank sollten regelmäßig abgetaut werden, weil eine dicke Eiskruste nur für eine erhöhte Leistung sorgt. Grundsätzlich sollten diese Geräte nach den besten Energieeffizienzklassen ausgewählt werden, also alte Geräte sollte man ersetzen.

Im Badezimmer

Auch wenn eine Badewanne vor allem bei den weiblichen Wohnungsinhabern hoch im Kurs steht, ist eine Dusche wesentlich energiesparender. Das gilt nicht nur für den Wasserverbrauch, der mit einem Durchflussbegrenzer und einem Sparduschkopf verringert werden kann. Da man sich kaum kalt duschen möchte, entstehen hier gleich doppelte Kosten, nämlich für Wasser und für Energie für Warmwasser. Besonders in Mietwohnungen ist ein Durchlauferhitzer für die Erwärmung des Wassers der Dusche/Badewanne zuständig und der läuft über Strom.

  • Ein Vollbad verbraucht so viel Wasser wie vier Tage lang täglich 3,5 Minuten duschen

Wenn die eingestellte Warmwassertemperatur gesenkt wird, kann auch dadurch Geld gespart werden, weil es nicht so hoch erhitzt werden muss. Man benötigt kein 60° C heißes Badewasser oder Duschwasser, sondern nur 40° C. Das bringt aber eine Stromersparnis von rund 10%. Wird die Dusche seltener benutzt, sollte das Wasser jedoch wegen der Legionellen Gefahr nicht unter 60° C gesenkt werden.

Lampen und Leuchten

Beim Umstieg von Glühbirnen oder Halogen-Lampen auf LED-Lampen und Energiesparlampen kann ebenfalls viel Strom eingespart werden. Ersetzt man 10 60-Watt-Lampen durch LED-Lampen bedeutet das eine Kosteneinsparung von 165 € pro Jahr bzw. einen Stromverbrauch von ca. 520 kWh. Auch wenn diese Lampen teurer in der Anschaffung sind, werden sie sich durch die Stromeinsparung schnell rechnen.

Strom sparen
Sehr leicht kann man mit dem Austausch der Lampen jede Menge Strom sparen.
(© Krisana Antharith – Shutterstock.com)

Allgemeine Stromspartipps

Wie das Umweltbundesamt ermittelt hat, können Stromkosten auch dadurch gespart werden, wenn die Elektrogeräte in den Standby-Betrieb gesetzt werden und noch mehr, wenn der Standby-Betrieb über Nacht ausgeschaltet wird (Ein Sicherheitsaspekt bei Mehrfachsteckdosen). Die Ersparnis könnte durchschnittlich 115 € betragen, wenn Elektrogeräte komplett ausgeschaltet werden.

Außerdem macht es Sinn, Ladegeräte nicht ständig in der Steckdose zu belassen, auch wenn man sie täglich benutzt. Wer eine abschaltbare Steckdosenleiste angeschlossen hat, sollte diese, sobald die Geräte daran nicht benutzt werden, ebenfalls komplett vom Strom trennen. Wenn neue Geräte angeschafft werden, sollte man darauf achten, dass ein Energiesparmodus vorhanden ist.

Klimaanlagen gelten nicht nur in Kraftfahrzeugen als Energieräuber (Kraftstoff), sondern auch als Stromfresser. Klimageräte in Wohnungen verbrauchen sehr schnell ungefähr 40€ pro Jahr und oftmals sind sie überhaupt nicht nötig. Kurzzeitige heiße Temperaturen können durch Beschattung durch Jalousien oder Rollläden, lüften am frühen Morgen oder nachts oder durch die Benutzung eines Ventilators gemildert werden. Auch hier sollte unbedingt auf die Energieeffizienzklasse geachtet werden, wenn man nicht auf ein Klimagerät verzichten möchte.

Zuerst messen und kontrollieren – dann reagieren

Strommesser sind hilfreiche Geräte, um den Stromverbrauch von Geräten und Lampen zu ermitteln. Ein Energieberater kann ebenfalls hilfreich mit möglicherweise noch besserer Technik ins Haus kommen und die Werte ermitteln. Die Verbraucherzentralen sind dafür eine gute Anlaufstelle, auch sogenannte regionale Klimaschutzagenturen helfen beim Strom sparen. Damit Menschen bzw. Haushalte mit niedrigen Einkünften durch weniger Stromkosten besser leben können, gibt es das Projekt Stromspar-Check für Bezieher/innen von Transferleistungen wie ALG II, Sozialhilfe oder Wohngeld.