Wohnungseinbrüche – laut Polizeistatistik ist die Zahl der versuchten und erfolgreichen Einbrüche in Wohnungen oder Häuser stetig steigend. Offiziell liegt die Aufklärungsquote im niedrigen Bereich, 2020 wurden lediglich 17,6% und wenn man bedenkt, dass ein Fall als aufgeklärt gilt, wenn nur ein Tatverdächtiger bekannt wird, dürfte die Zahl erschreckend gering sein. Es ist wichtig, dass man Tipps zum Schutz vor Einbrechern kennt, um seine Wohnung oder Eigenheim und damit sich und seine Privatsphäre zu schützen.
Vor Wohnungseinbrüchen schützen – zu jeder Zeit
Wer meint, dass Einbrecher nur in der dunklen Tageszeit in Wohnungen und Häuser einbrechen, der irrt sich. Am hellen Tag und mitten in einem dicht bewohnten Gebiet, Einbrechern macht das nichts aus. Mit diesen Tipps zum Schutz vor Einbrechern kann man sein persönliches Refugium bereits sehr gut schützen.
- Bewegungsmelder
- Rollläden
- Fenster
- Türen
- Diskretion
- Tresor
- Smarte Technik
- Alarmsystem
Bewegungsmelder
Schon lange sind Bewegungsmelder in öffentlichen Gebäuden und in Unternehmen eine gängige Methode, um ungewünschte Zutritte aufzuzeichnen. Aber sie verhindern keine Einbrüche, es sei denn, es sind Bewegungsmelder, die Licht einschalten, sobald sich jemand dem Gebäude nähert. Das bietet eine gewisse Abschreckung, dieser Effekt lässt sich auch mit Zeitschaltuhren herstellen.
Rollläden
Rollläden stellen in vielfacher Hinsicht einen Schutz dar. Sie regeln nicht nur das einfallende Tages- oder Sonnenlicht, sie schützen Fenster und Türen auch vor dem schnellen Aufbruch. Rollläden verhindern außerdem, dass während der Dunkelheit unerwünschte Einblicke in die Wohnung vorgenommen werden können. Diesbezüglich können auch Vorhänge oder Innenrollos Abhilfe schaffen. Eine gut gesicherte Tür oder Fenster benötigen als Einbruchsschutz keine Rollläden, diese sind eher ein Sichtschutz und helfen gegen das Ausspähen. Rollläden sollten mit einer Sicherung gegen Hochschieben von außen gesichert werden.
Fenster
Besonders in der wärmeren Jahreszeit werden viele Fenster gekippt, um Luft hereinzulassen. Das ist sowohl bei Anwesenheit, aber vor allem bei Abwesenheit der Wohnungsinhaber eine Schwachstelle für Einbrüche. Vor allem im Erdgeschoss sollten die Fenster nicht gekippt werden, wenn man nicht zu Hause ist. Natürlich gilt vor allem, Fenster und Balkontüren nicht offen stehen zu lassen, wenn man sich nicht in direkter Nähe befindet. Absperrbare Fenstergriffe sind lediglich ein Schutz für Kinder. Einbruchsicher gelten Fenster, wenn sie mit besonderen Sicherheitsriegeln im Rahmen versehen sind.
Türen
Nicht nur Haustüren, sondern auch Terrassen- oder Kellertüren werden zum Einbruch in die Wohnung oder das Haus genutzt. Aufbruchsperren sind eine Zusatzsicherung, grundsätzlich sollten Außentüren immer mehrere Schließvorrichtungen und Sicherungen besitzen. Diese können auch nachgerüstet werden. Die Beratungsstellen bei der Polizei geben dazu auf Anfrage weitere Tipps und Vorschläge. Besonders gut geschützt sind Türen, wenn sie mit einem Außengitter versehen werden. In diesem Fall ist auch das Lüften im Sommer keine Gefahrenquelle.
Diskretion
Wenn man früher dem Nachbarn erzählte, dass man in Urlaub fährt, hatte das eher einen positiven als einen negativen Effekt. Er warf dann auch ein Auge auf das Haus des Nachbarn und ein wachsamer Nachbar ist eine gute Alarmanlage. Heute wird in sozialen Netzwerken viel über die Privatsphäre preisgegeben, manchmal hat das Nachteile. Wer seinen Kontakten erzählt, dass er zu einem bestimmten Termin in Urlaub fährt, gibt damit auch Bösewichten die Gelegenheit, das auszunutzen. Auch Fotos aus dem Urlaub, auf Facebook & Co. Hochgeladen, können aufmerksame Einbrecher ausnutzen. Auch volle Briefkästen zählen zu solchen Signalen, deshalb doch lieber den Nachbarn informieren.
Tresor
Ein Tresor ist zwar nur eine bedingte Sicherheit für Wertsachen, das gilt aber eher für die Zeit, in der der Besitzer anwesend ist. Kommen Einbrecher ins Haus, erpressen sie schnell den Zugangscode. Bei Abwesenheit der Wohnungsinhaber kann der Tresor aber durchaus seine Dienste leisten, wenn er fest in die Wand eingemauert ist und über eine gut gesicherte Tür verfügt.
Smarte Technik
Smart Technik erfreut sich in Häusern und Wohnungen steigender Beliebtheit, weil sie nicht nur bequem ist, sondern auch für Sicherheit sorgt. Vom Handy aus lässt sich dann die Beleuchtung ein- und ausschalten, man kann Rollläden hoch- und runterfahren und noch weitere Funktionen buchen. Das geht von jedem Ort aus, auch im Urlaub.
Alarmsystem
Ein Alarmsystem ist eine gute Abschreckung für Einbrecher, sowohl für den Außenbereich als auch für Innen. Fenster, Türen und Glasscheiben können mit einem Alarmsystem bewacht werden, auch Innenräume können zusätzlich damit überwacht werden. Eine möglicherweise hilfreiche Abschreckung könnte ein elektronischer Wachhund sein, der ausgelöst durch einen Bewegungsmelder zu bellen anfängt.