Wasser und Trinkwasser sind in unseren Breiten wie selbstverständlich ständig verfügbar. Nun wird im Zuge der allgemeinen Energiesparpolitik auch darauf hingewiesen, dass man Wasser sparen solle. In erster Linie kann das ein finanzieller Aspekt sein, denn auch da werden die Preise wohl nicht sinken, sondern steigen. Bei einem pro Kopf Verbrauch von 120 Liter bis 190 Liter kann sich das tatsächlich lohnen. Am meisten lässt sich in der Küche, im Bad und im Garten Wasser sparen.
Warmes und kaltes Wasser sparen – Bad und Küche
Unter dem Begriff Wasser sparen verstehen die meisten Verbraucher, das aus dem Wasserhahn fließende kalte Wasser gezielt und sparsam einzusetzen. Dabei ist es doppelt sinnvoll, gerade beim warmen Wasser auf den Verbrauch zu achten.
Warmes Wasser sparen kann man in erster Linie bei der Körperpflege. Tägliches duschen ist in den meisten Fällen nicht angemessen, es sei denn aus beruflichen Gründen. Täglich einmal oder gar morgens und abends zu duschen belastet nicht nur den Wasserverbrauch enorm, sondern geht auch zu Lasten der Gesundheit. Empfindliche Menschen bemerken es schon nach kurzer Zeit, Menschen mit normaler Haut nach einer Weile. Die Haut trocknet alleine durch die häufige Benetzung mit Wasser aus, auch wenn dies paradox klingen mag. Die Folge können Hauterkrankungen sein, die auch auf die durch die Trockenheit benötigten Pflegemittel begünstigt werden.
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Statt ein Vollbad zu nehmen ist eine Dusche weitaus sparsamer, denn bei einem Vollbad werden rund 140 Liter Wasser erwärmt und verbraucht, bei einem Duschgang hingegen nur ca. 15 Liter. Außerdem sollte man während des Einseifens das Wasser abstellen, was weitere 30 % einsparen kann. Wer dann noch einen wassersparenden Duschkopf mit Mischdüsen verwendet oder eine Spar-Mischdüse, kann die veranschlagten 15 Liter auf 8 Liter reduzieren!
Um im Bad zu bleiben: die Toilette ist nach dem Duschen der zweitgrößte Wasserverbraucher im Haushalt. Eine komplette Entleerung des Spülkastens verbraucht gut 7-9 Liter, da ist eine Spartaste sehr angebracht, die den Verbrauch auf ca. 5 Liter reduziert. Übrigens treibt auch eine ständig tropfende Wasserspülung im WC die Kosten pro Jahr um bis zu 300 Euro in die Höhe.
Wer die Hände wäscht, sollte das Wasser beim Einseifen abstellen und spart damit ca. 15 Liter ein. Man muss nicht zwingend warmes Wasser dazu benutzen, auch mit kaltem Wasser werden die Hände wieder sauber. Ein beständig tropfender Wasserhahn kann die Wasserrechnung im Jahresverbrauch deutlich nach oben schrauben.
Beim Zähneputzen sollte das Wasser natürlich auch nicht währenddessen aus der Leitung laufen. Ein Zahnputzbecher kann Abhilfe schaffen. Wasserhähne mit Sensor helfen grundsätzlich Wasser zu sparen, denn sie lassen es nur kurz laufen, wenn man mit der Hand kurz die Lichtschranke durchfährt.
In der Küche kann ebenso viel an Wasser gespart werden. Kochen und Spülen sind Tätigkeiten, die ebenso mit dem Verbrauch von Wasser verbunden sind. Der Geschirrspüler sollte Kurz- oder Sparprogramme besitzen, die Zeit und Wasser sparen. Was bei der Waschmaschine die Mengenautomatik regelt, sorgt in der Spülmaschine ebenfalls durch das Ermitteln des Grads der Verschmutzung für Sparsamkeit. Wichtig ist, dass die Spülmaschine ein neueres Modell ist, das angemessene Verbrauchswerte hat.
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Wer keine Spülmaschine besitzt, sollte gebrauchtes Geschirr grob von Essensresten befreit werden. Ein gefülltes Spülbecken zum Abspülen von Kochutensilien und Essgeschirr ist sparsamer, als einzelne Teile unter fließendem Wasser zu reinigen.
Wasser für die Gartenpflege
Ob Zimmerpflanzen, Balkonpflanzen, Blumenkästen am Haus, der Rasen oder der Gemüsegarten, alle Pflanzen benötigen ebenso Wasser wie Licht und Sonne. Für draußen sollte man kein Leitungswasser benutzen, um damit die Pflanzen oder den Rasen zu wässern. Ein Behälter zum Auffangen von Regenwasser ist eine kostensparende Lösung, wenn er auch noch so klein ist. Wassertonnen im Garten sollten immer abgesichert aufgestellt werden, sodass weder kleine Kinder noch Haustiere gefährdet werden, hineinzufallen und zu ertrinken!
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Der beliebte Hochdruckreiniger spart im Gegensatz zur landläufigen Meinung überhaupt kein Wasser. Kommt der Strahl auch noch so fein aus der Lanze, es wird eine Menge Trinkwasser benötigt, um es mit Druck herauszuschießen. Eine Gießkanne mit Regenwasser und ein kräftiger Besen erzielen den gleichen Effekt und tragen außerdem zur Fitness bei.
Die Zimmerpflanzen können auch alternativ mit dem Salat-Waschwasser gegossen werden, Regenwasser reicht dafür auch sehr gut aus. Reste von Sprudelwasser können in einer kleinen Gießkanne gesammelt werden, dieses Wasser ist optimal zum Blumen gießen!
Nie war Wasser sparen so notwendig wie in diesem Jahr. Der Klimawandel ist bereits voll bei uns angekommen und jeder von uns sollte sein möglichstes tun um Energie und damit auch Heizkosten, Wasser und andere Ressourcen zu sparen.
